Mehr denn je haben junge Musiker die Möglichkeit ihre Songs mit der Welt zu teilen. Home Recording, Social Media und jede Menge Talent bilden hier eine unschlagbares Team für Erfolg in der Musikbranche. Sängerin Genuva, hat uns gezeigt wie es geht. Im Interview mit Logitech berichtet sie über ihren Werdegang und teilt ihre Erfahrungen.
Sie ist gerade erst 19 Jahre alt und hat bereits mehrere Singles auf dem Markt, die alle jeweils mehrere hunderttausend Plays auf Spotify und Views auf YouTube haben. Genuva legt aktuell ein Mördertempo vor mit ihrer Musikkarriere und kann sich darüber freuen, in sämtlichen HipHop-Magazinen als Top-Newcomerin gehyped zu werden. Dabei glänzt sie sowohl mit einem ungeheuerlichen Flow beim Rap und einem so gefühlvollen Gesang, dass man kaum glauben mag, dass beides von ein und derselben Person kommt. Doch auch Genuva musste erst mühsame Schritte machen, bis ihre Karriere ins Rollen kam. Blue sprach mit ihr über Homerecording, die Zeit im Studio und ihre ersten Songs.
Der erste Schritt beim Aufnehmen eines Songs erfordert so viel: Neben der ganzen Vorarbeit, bis ein Lied soweit ist, dass es aufgenommen werden kann, braucht es auch bei erfahrenen Künstler*innen eine große Portion Überwindung, anzufangen und sich mit der Tatsache auseinanderzusetzen, dass es nicht vom ersten Take an perfekt klingt. Im Studio wachsen Songs weiter, es kommen neue Ideen hinzu und alte Ideen werden verworfen und müssen neu gedacht werden.
Bei diesem ganzen Prozess wird den Artists viel abverlangt. Die Technik sollte dabei keine weitere Baustelle werden. Deswegen bietet Blue mit einfachen Plug-and-Play-Lösungen Mikrofone, die den Start erheblich erleichtern, sodass sich Künstler*innen wie Genuva ganz auf die Schöpfung ihrer Kreationen konzentrieren können. Wie sie im Gespräch mit Blue berichtet, waren auch ihre Anfänge von viel Unsicherheit geprägt, die sie aber immer mehr in ihr fantastisches Songwriting umleitete.
Hi Genuva, wie dürfen wir dich nun eigentlich vorstellen: Als Rapperin oder Sängerin?
Vor einem Jahr habe ich noch gesagt “Sängerin”, weil ich irgendwie immer gedacht habe, es würde meinem Talent nicht gerecht, mich als Rapperin zu bezeichnen. Aber heute sage ich, ich bin beides: sowohl Sängerin als auch Rapperin, eine Künstlerin, Musikerin, Artist.
Wie hast du die letzten Monate mit Lockdown und Co. erlebt?
Wie bei allen anderen gab es auch bei mir einige Einschränkungen. Ich war weniger im Studio – das hat mich echt belastet. Immerhin hatte ich über O2 ein gestreamtes Live-Konzert. Das musste aber auch erstmal verschoben werden. Eigentlich sollte das im Januar stattfinden, aber einer aus meinem Team wurde dann am Show-Tag positiv getestet. Also musste alles an dem Tag abgesagt werden und wurde dann auf März verschoben.
Viele Artists haben die Zeit ohne Konzerte genutzt um selbst Tracks im Homestudio aufzunehmen. Als Hersteller von Mikrofonen haben wir an den Verkaufszahlen gemerkt, dass viele sich dort aufgerüstet haben. Wie hast du deine ersten Songs aufgenommen? Auch im Homestudio?
Meinen allerersten Song habe ich mit 13 Jahren im Homestudio von ein paar Kumpels aufgenommen. Das war damals ein englischer Song, der davon handelt, wie ich mich selbst anlüge, mich hinter meiner Social Anxiety verstecke und das schöne Leben deshalb verpasse. Vieles von meinen Anfängen ist auch bei Social Media passiert. Das waren dann natürlich keine fertigen Produktionen, aber Hauptsache, ich konnte der Welt meine Musik zeigen. Nachdem ich durch diese Instagram-Videos immer bekannter wurde und mit Rooz in Kontakt kam, war ich seitdem in professionellen Studios
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Wie fängt es an, wenn du einen Song schreibst?
Also ich muss grundsätzlich den Beat erstmal komplett fühlen. Da bin ich super picky. Dann in den ersten paar Sekunden habe ich direkt eine Topline, eine Melodie, eine Guideline für den Text. Dann schreib ich, je nachdem welchen Vibe mir der Beat gibt, einen passenden Text.
Wie geht es dann im Studio weiter?
Zwei Dinge sind mir wichtig. Einmal, dass ich mich beim Aufnehmen auf den Kopfhörern so wenig wie möglich bis gar nicht hören will. Andere brauchen ihren Gesang laut auf den Kopfhörer um zu hören, wie ihre Stimme auf der Aufnahme ankommt. Ich muss meine Stimme aber so hören, wie sie live im Raum ist und wie ich sie fühle. Ich will es so perfekt wie möglich machen und das gelingt mir so am besten. Das Zweite, was wichtig ist, ist, dass ich immer vorher essen muss. Mein Tipp für Newcomer: Esst geiles Food, trinkt viel, seid satt und fühlt euch wohl, wenn ihr eure Tracks aufnehmt.
Heute sind viele Künstler*innen nicht mehr unbedingt auf Tonstudios angewiesen, um ihre ersten Aufnahmen zu machen, und auch Social Media hilft bei den ersten Gehversuchen. Wie schätzt du die Situation ein?
Social Media war in meinem gesamten Werdegang super wichtig. Es macht mir Spaß, ich connecte mit meiner Community, mit der Welt und durch Social Media bin ich überhaupt an diesem Punkt, wo ich heute bin. Also es ist das Beste, was unserer Generation in der Hinsicht passieren konnte. Wir können uns dort viel einfacher unsere künstlerischen Karrieren aufbauen.
Hast du noch Tipps für aufstrebende junge Künstler*innen?
Du sollst einfach du selbst sein. Finde heraus, wer du bist, setz dich mit dir selbst auseinander, lerne dein authentisches Ich kennen und leb es einfach aus. Es gibt niemand anderen wie dich. Das macht uns Menschen so besonders. Liebe, was du tust und lebe dafür! Schätze die Menschen, die dich supporten!
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