Du hast bereits erfahren, was eine ergonomische Maus auszeichnet und wie du deinen Arbeitsalltag ergonomischer gestaltest. Was dir dabei sicherlich klar geworden ist: Die Ergonomie ist ein breitgefächertes Feld, in dem viele Rädchen ineinandergreifen. Und weil die Tastatur hierbei eine tragende Rolle spielt, dreht sich dieser Teil der Serie um das körperschonende Tippen!
Bevor es so richtig losgeht, werfen wir aber erst nochmal einen Blick auf die Basics.
Der Begriff der Ergonomie steht in engem Zusammenhang mit der Gestaltung des Arbeitsplatzes und bezieht sich auf die Berücksichtigung des körperlichen Wohlbefindens. Durch die Integration ergonomischer Maßnahmen und Produkte können gesundheitliche Schäden, die infolge suboptimaler Arbeitsbedingungen entstehen, effektiv vorgebeugt werden. Logitech arbeitet bereits seit mehreren Jahren an der Entwicklung eines ergonomischen Portfolios, das das Fundament für einen angenehmeren und komfortableren Arbeitsalltag legen soll.
Mit der Tastatur verhält es sich ähnlich wie mit der Computer-Maus: Was sich kinderleicht anfühlt, ist in Wirklichkeit Schwerstarbeit für Muskeln, Sehnen und Gelenke im Arm. Speziell die Haltung der Hände und Unterarme ist es, die einen Großteil des Kraftaufwandes ausmacht – und unter dauerhafter Anspannung im schlimmsten Fall Einfluss auf die gesamte Körperhaltung hat.
Vor diesem Hintergrund ist es nur sinnvoll, mit ergonomischen Lösungen direkt an der Wurzel des Problems anzusetzen. Wichtig ist, dass die die Arme in ihrer natürlichen Haltung bleiben, in der sie ohne überflüssigen Kraftaufwand ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten können.
Darüber, wie dieser Zustand erreicht werden kann, gibt es viele unterschiedliche Ansätze. Es gibt geteilte Tastaturen mit und ohne festen Winkel, konturierte Modelle oder auch ortholineare Tastaturen.
Logitech hat sich für das Flaggschiff-Modell seiner Ergo-Serie für eine ganz eigene Kombination entschieden. Die Ergo K860 zeichnet sich durch ihr geteiltes und geschwungenes Design aus, das die Beugung des Handgelenks um 25 Prozent reduziert und gleichzeitig den Halt um 54 Prozent verbessert.
Weil sich dadurch auch die Muskelaktivität im oberen Trapezmuskel reduziert, stabilisiert sich die gesamte Körperhaltung rund um den Rücken-, Schulter- und Halsbereich. Die ergonomische Haltung wird sowohl im Sitzen als auch im Stehen gefördert und unterstützt.
Okay, viele Zahlen. Aber wie genau entspannt das Design nun eigentlich die Muskelaktivität? Hierfür lohnt sich ein Blick aus der Vogelperspektive. Denn dieser zeigt, dass die Arme und Hände nie parallel auf die Tastatur zulaufen, sondern jeweils leicht nach innen zeigen.
Um diesem Umstand entgegenzuwirken, müssen wir die Handgelenke auf einer klassischen Tastatur durchgehend nach außen drücken. Und das kostet Kraft. Durch das geteilte Design der Ergo K860 passen sich Tastenblöcke jeweils der natürlichen Armhaltung an.
Gleiches gilt für die geschwungene Form und die gepolsterte Ablage vor der Tastatur. Würden die beiden Elemente fehlen, müsstest du die Haltung deiner Arme und Hände rund um die Uhr korrigieren.
Manchmal ist Ergonomie übrigens auch eine Frage der Größe. Das zeigen die minimalistischen Tastaturen MX Keys Mini und K380. Die besonders kompakten Tastaturen kommen ohne Ziffernblock aus, wodurch du die Maus näher an der Körpermitte positionieren kannst.
Studien haben gezeigt, dass diese Maßnahme mehr Komfort und weniger Muskelaktivität zur Folge hat. Zudem wird die Schulter im Vergleich zu einer herkömmlichen Tastatur nur halb so stark beansprucht.
Abrunden kannst du das Gesamtpaket schließlich durch eine praktische Desk Mat. Diese schützt empfindliches Gewebe und Sehnen vor harten Oberflächen, was sich langfristig auszahlt.